Hormone

Was uns steuert und wie wir das Rad übernehmen können

Hormone sind die Botenstoffe unseres Körpers. Durch eine große Anzahl mit jeweils individuellen Fähigkeiten steuern sie die Abläufe unseres Körpers, so wie wir mit dem Controller die Spielfiguren auf dem digitalen Rasen steuern.

Und alle wissen: fehlt mal hier eine Taste oder dort ein Schalter, funktioniert nichts mehr so richtig im Spiel. So ist es auch bei uns im Körper. Ein Zuviel oder ein Zuwenig kann das ganze System durcheinanderbringen.

Als Beispiel für den E-Sport haben wir uns jetzt mal zwei Hormone rausgepickt, auf die wir näher eingehen. Das Östrogen und das Testosteron.

Beginnen wir mit dem Östrogen. Es gilt als ein repräsentatives Hormon der Frauen, das klassischerweise die Fettspeicherung fördert. Es steuert den weiblichen Zyklus und hat einen Einfluss auf das Sexualverhalten. Diesen Einfluss hat es übrigens auch bei Männern. Genauso kommt das Testosteron (als Repräsentant der Männer) auch bei Frauen vor. Dieses stimuliert vor allem die Fettverbrennung, das Muskelwachstum und die Aktivität.

Die Hormone steuern uns zwar, aber wir können mit dem, was wir essen und was wir tun, Einfluss auf sie nehmen.

So begünstigt ein Körpergewicht mit hohem Fettanteil die Bildung von Östrogen, welches wiederum die Fetteinlagerung fördert. Das funktioniert durch die Aktivierung eines Enzyms (Werkzeug) Namens Aromatase. Dieses baut Testosteron in Östrogen um. Wir büßen also genau das Hormon ein, welches es uns leichter macht, knackig um die Ecke zu kommen. Körperliche Aktivität und Krafttraining steigert hingegen die Testosteronproduktion - und das im ganzen Körper! Je größer die trainierte Muskelpartie, desto stärker die Ausschüttung des Hormons.

Übrigens: Alkohol aktiviert das Enzym Aromatase. So manch ein Partyabend, bei dem viel Alkohol fließt, kann einen schon mal den Trainingserfolg von zwei Wochen kosten.

Allerdings können wir auch Dinge essen, die uns in Sachen Hormone unterstützen. So helfen Passionsfrucht, Kamille und alle Kohlgemüsesorten bei der Regulation von Östrogen.

Pilze, Nüsse, Eier als Lebensmittel und auch Vitamin D und Magnesium unterstützen bei der natürlichen Testosteronproduktion. Ihr merkt also, dass es bei der Auswahl der Lebensmittel zum Training oder Gaming nicht nur auf die Kalorien ankommt, sondern auch auf die Auswirkungen auf den Hormonhaushalt.

In diesem Sinne: Eat smart and train hard - auf dem realen und dem digitalen Rasen.